Weingut Schäfer-Heinrich

1986 übernahmen Elke und Andreas Hieber mit 22 Jahren den elterlichen Betrieb und stellten ihn auf biologischen Anbau um. In den ersten Jahren der Zusammenarbeit kam Andreas' Vater ab und zu mit einer (kleinen) Fuhre Wein zu uns an den Bodensee. Der Beginn einer bis heute erfreulichen Kooperation, die mit anderen schwäbischen Winzern zuvor oft gescheitert war. Andreas hat damals in Ruhe zugehört, nachgedacht und konstruktive Vorschläge gemacht. Es gibt sicher noch aufregendere Weinbaugebiete als das Neckartal bei Heilbronn. Auf lange Sicht sind aber oft nicht die spektakulären, sondern die angenehmen, ehrlichen und zuverlässigen Weine erfolgreich. Genau das ist die Stärke der Hiebers, selbst in den schwierigen Jahren sind ihre Weine einfach gelungen. Präsentiert werden sie mit typisch schwäbischem Understatement (Ned gschempft isch gnug globt). Auch der feine Sektgrundwein: technisch versiert, lupenrein, immer eine Punktlandung. Typische Rebsorten wie Trollinger, Lemberger, Spätburgunder und Riesling stehen auf Flächen umgeben von Naturschutzgebieten. Die Weißweine werden Aromen schonend und eher kühl verarbeitet, die Rotweine ganz klassisch auf der Maische vergoren. Aus der nahen staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg stammen pilzresistente Cabernetabkömmlinge, Spezialitäten wie Kerner, Clevner und der seltene Samtrot sind die i-Tüpfelchen des breiten Sortenspektrums. Vom Rentenalter sind Elke und Andreas noch weit entfernt. Aber wenn es dann soweit ist: Tochter Sarah hat ihr Studium in Geisenheim bereits mit dem Deutschen Önologen-Nachwuchs-Preis 2012 abgeschlossen und macht gerade ihren Master in Hohenheim. Sohn Lars hat eine Weinbaulehre gemacht und absolviert in diesem Sommer seine Prüfung zum Weinbautechniker. Wir sind gespannt, wie es weiter geht ...
Eichelmann 2013: 2 Sterne für 'gute Erzeuger'

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