Kleines Weinlexikon


Abgang ist die Summe der Emfpindungen von Geschmacks- und Aromastoffen nach dem Herunterschlucken. Je besser der Wein, um so länger sein Abgang.


Aromen sind Duftstoffe im Wein,die durch unseren Geruchssinn wahrgenommen werden. Vor dem Trinken sollte man den Wein nach den Aromen einordnen.


Ausgewogen wird dann in der Weinsprache gebraucht, wenn zwischen Frucht,Säure und Alkohol eine Harmonie besteht. Als Alternative wird auch von gut balanciert gesprochen.


Auslese ist ein Prädikat für Qualitätsweine.So werden Spitzenweine bezeichnet, die aus vollreifen, oft edelfaulen, ausgesuchtem Traubengut hergestellt worden sind. Nach Kabinett und Spätlese ist Auslese die 3. Stufe des deutschen Prädikatssystems.


Blumig weist auf Anklänge von Blumendüfte hin, z.B. Veilchen und Rosen.


Brandig ist ein Begriff für Weine mit einem Übermaß an Alkohol, die im Abgang am brennenden Ton zu erkennen sind.


Barrique ist ist ein Eichenfass mit einem Fassungsvermögen von 225 Litern,  entsprechend dem Bordelaiser Schiffsmaß. der Barrique-Ausbau wird vor allem im Rotweinbereich eingesetzt. Für dass ausgeprägte Vanille-Aroma, der im Barrique ausgebauten Weine, ist das Toasting der Dauben verantwortlich.


Bodensatz/Depot bezeichnet die Farbpigmente, Mineralien und Gerbstoffe, die sich im Laufe der Entwicklung Wein am Boden in Form von Kristallen oder Staub absetzen. Es ist sinnvoll, diese Weine zu dekantieren.


Böckser bezeichnet einen Weinfehler oder Fehlton. Der Geruch kann an Knoblauch, Fäulnis oder faule Eier erinnern.

Bouquet kommt aus dem Französischen und bedeutet Blumenstrauß.Im übertragenen Sinn bedeutet Bouquet die Gesamtheit der Aromen die einen Wein charakterisieren. Das Bouquet eines ausgebauten Weines hängt von der Rebsorte und demAnbaugebiet ab.

Cuvée wird häufig in Deutschland als Synonym für einen Weinverschnitt, Mariage oder Melange gebraucht. Darunter wird das gemeinsame vergären verschiedener Rebsorten oder auch das Verschneiden (Vermischen) fertiger Weine verstanden.Das Endprodukt wird immer als Cuvée in Deutschland gekennzeichnet, unabhängig von der Herstellungsart.In Franreich wird ein Cuvee als Assemblage bezeichnet. Der Begriff Cuvee wird in Europa weinrechtlich nicht einheitlich definiert. Entscheidend ist der Beschreibungstext auf dem Rückenetikett.


Delikat ist eine allgemeine Beschreibung für den Geruch und Geschmack bezüglich der Augewogenheit und Vielschichtigkeit des Weines. Ähnliche Begriffe sind elegant, fein, ausgewogen und wohlschmeckend.
Dumpf bezeichnet Weine mit einer Fehlnote. Der Wein riecht und schmecktmoderig, faulig und muffig.


Edelfäule /Botrytis ist ein glukophiler Edelschimmelpilz der in Trauben einen biochemische Prozesse einleitet den Fructose- und Glyzeringehalt bei Weinen zu erhöhen. Die aus den edelfaulenTrauben hergestellten edelsüßen Weine enthalten neben den aufgeführten Süßstoffen noch Erythrit, Xylit, Arbit, Mannit, Sorbit und Inosit.

Essignoten sind nach Essig riechende oder auch schmeckbare flüchtige Säuren in Weintönen. Der Essigstich ist bei Süßweinen, Auslesen, Eisweinen sowie Beerenauslesen nicht selten und ist nicht unbedingt ein Qaulitätsmangel. Der Essigton entsteht wenn der Alkohol im Wein durch Bakterien in Essigsäureethylester umgebaut wird.

Eiswein ensteht aus gefrorenen Trauben, die auch in diesem Zustand gepresst werden.
Eiswein bezeichnet einen Wein, der aus gefrorenen Trauben hergestellt wird. Dazu werden die Trauben bis in den Hochwinter am Rebstock belassen. Das Gefrierkonzentrat,welches bei 7° C geerntet werden muss, wird sofort gepresst und vergoren. Eiswein ist ein natursüßer, dickflüssiger Wein. Nach deutschem Weinrecht ist Eiswein ein Prädikat für Qualitätsweine.
Elegant bedeutet harmonisch/fein an Aroma, Gehalt und Geschmack.


Eurotrocken wir ein Wein aus der EU bezeichnet, der einen Restzuckergehalt maximal von 9 Gramm/Liter haben darf.


Farbe kann über die Rebsorte, Alter und manchmal über die Qualität eines Weines etwas aussagen.Weißweine haben die Tendenz im Alter dunkler zu werden. Bei Rotweinen ist dies eher gegenteilig, sie werden im Laufe der Jahre heller.


Fein ist ein unspezifischer Begriff für die Eigenschaften eines edlen Weines. Im englischen Raum bezeichnet es das höchste Lob das einem Wein zuteil werden kann.


Fruchtig bezeichnet Fruchtaromen im Wein,die an Apfel,Pfirsich,Zitrone erinnern.
Gefällig ist ein Wein den man gerne trinkt, und der einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.


Gehaltvoll verbindet die Bedeutung Alkoholgehalt und Geschmack. Bezeichnet extrakt- und alkoholreiche Weine die intensiv und kräftig schmecken.
Grün ist die Bezeichnung für unreife Weine mit zu viel Säure und wenig reifer Geschmack.


Harmonie ist ein ungenauer Ausdruck über denn ausgeglichenen Zustand von Süße,Säure,Extrakt und Alkohol in einem Wein.Dieser Zustand wird auch als rund bezeichnet.


Körper ist der Eindruck von Substanz und Schwere im Mund.
Komplexität beschreibt die geschmackliche und aromatische Vielfalt eines Weines. Das Gegenteil ist Eindimensionalität.


Konzentration bezieht sich nur auf auf das Geschmackserlebnis. Weine mit hohem Trockenextrakt erzeugen am Gaumen die Empfindung von Dichte, ein Hinweis auf Langlebigkeit und Reichhaltigkeit.


Leicht ist die Bezeichnung für Weine mit niedrigem Alkoholgehalt und Extraktwerten.


Lieblich ist die Bezeichnung für süßen Wein, dessen Restzuckergehalt eines halbtrockenen Weines überschreitet. In der EU ist dies ein Wein mit einem Restzucker zwischen 18 und 45 Gramm/Liter.


Oechsle ist eine Maßeinheit für das Mostgewicht, die nach ihrem Erfinder Ferdinand Oechsle benannt ist. Das Mostgewicht in Oechsle ist ein Maß für die Zuckerkonzentration in den Trauben. Gemessen wird die Gewichtsdifferenz von einem Liter Wasser und einem Liter Traubenmost. Jedes Gramm Mehrgewicht des Mostes entspricht einem Oechsle. Wiegt z.B. der Most 80 Gramm mehr als das Wasser so hat er ein Mostgewicht von 80 Oechsle.
Sortenrein ist ein Wein, wenn er nur aus einer Rebsorte gekeltert wurde.


Schwarze Hahn ist das Symbol für das Consorzio del Marchio Storico. Es ist das Schutzkonsortium für den Chianti Classico.


Tannin ist ein natürlicher Gerbstoff der Weintraube. Auf der Zunge wirkt er astringierend (zusammenziehend). Die Altersbeständigkeit des Rotweines beruht auf der oxidativen Hemmung des Tannins. Es gibt dem Rotwein die Bitternote und erhöht die Komplexität. Eine andere Tanninquelle ist der Barrique-Ausbau. Neue und nur selten gebrauchte Weinfässer geben ihr Tannin an den Wein ab.


Terroir ist ein schwer fassbarer Begriff. Man kann darunter ein Wirkungsgefüge verstehen, das viele Einzelfaktoren wie z.B. Temperaturen, Niederschläge,Sonnenstunden, Bodenzusammensetzung etc. beinhaltet. Dieses wirkt auf komplexe Weise auf die Weinrebe und damit auf den Geschmack des gekelterten Weins.


Trester sind die ausgepressten Traubenschalen mit Kernen.
Trocken ist eine Geschmacksbezeichnung für einen durchgegorenen Wein, der keinen oder nur geringen Restzuckergehalt aufweist. Laut EU ist ein Restzuckergehalt von 4 Gramm/Liter bei trockenen Weinen zulässig.


Textur ist die Bezeichung für die Qualität am Gaumen. Dazu gehört die Dichte, die Konzentration, die Viskosität und die Qualität der Tannine.